RoReNa+

Rosenberg Reha-Nachsorge+ ("RoReNa+"): Evaluation der erweiterten, internetbasierten sowie neu entwickelten mobilebasierten Rehabilitations-Nachbetreuungsplattformen ("RoReNa+"/ "RoReNa+-App") – zunächst indikationsgruppenspezifisch für Menschen mit Adipositas bzw. mit Diabetes mellitus.

Förderung
Deutsche Rentenversicherung Westfalen

Projektteam
Dr. Harald Fischer, Rosemarie Hillebrand, Christina Müller, Annalena Scholz

Laufzeit
01.07.2023 - 30.06.2026

Hintergrund und Zielsetzung
Um die Nachhaltigkeit der Erfolge von Leistungen zur Rehabilitation und Teilhabe zu verbessern, eröffnen eHealth-Angebote neue Möglichkeiten für nachgehende Leistungen (z.B. Nachsorge-Angebote). Im „Digitalen-Versorgungs-Gesetz“ (DVG 2019) wird dies als eine Zielrichtung formuliert. Schulungen für chronisch Kranke sollen die Patientinnen und Patienten unterstützten ein besseres Verständnis der eigenen Erkrankung zu erhalten, um so die Selbstmanagementfähigkeiten zu stärken und somit Krankheitsfolgen zu lindern.

Auf Basis jahrelanger Erfahrungen und Erkenntnisse aus unseren bisherigen Studien mit Rehabilitandinnen/Rehabilitanden mit Adipositas bzw. mit Diabetes mellitus sowie auf Anregung der Rehabilitandinnen/Rehabilitanden selbst, wurde in zwei aufeinander aufbauenden Studien die webbasierte Nachbetreuungsplattform „RoReNa2“ als Wissens-/Informationsportal konzipiert und evaluiert; zunächst für Rehabilitandinnen/Rehabilitanden mit Adipositas. Die Plattform enthielt einen ersten interdisziplinären Ansatz (Ernährungs-/Bewegungs-Aspekte).

In Bezug auf eine noch umfassendere, multidisziplinäre Nachbetreuung soll die Webseite um Wissen aus weiteren Bereichen erweitert werden und zusätzlich auch auf Menschen mit Diabetes mellitus ausgerichtet werden. Ferner sollen verschiedene Nachbetreuungs-Konzepte, mit Hilfe der Webseite, hinsichtlich Art, Umfang und Ausrichtung entwickelt werden.

Ziel dieser Studie ist es u.a. zu untersuchen, wieviel Nachbetreuung (Art/Dauer) für die ehemaligen Rehabilitandinnen/Rehabilitanden der Klinik Rosenberg hilfreich und unterstützend ist, um die eigenen Handlungen (Eigenverantwortung bzw. Selbstbestimmung) zu unterstützten und somit die Stabilisierung der erreichten Reha-Erfolge zu fördern bzw. diese nachhaltig weiter zu verbessern.

Methoden
In Teil 1 wird die bisherige „RoReNa2“- Plattform optimiert und erweitert, so dass diese nun auch von Rehabilitandinnen und Rehabilitanden mit Diabetes mellitus genutzt werden kann. Zudem ist angedacht, weitere neue Wissens-Module (z. B. Medizin) in die Webseite zu integrieren. Ferner ist eine Adaption der Inhalte der webbasierten Version auf eine mobile Anwendung (Tablett, Smartphone) geplant.

In Teil 2 soll die Evaluation (qualitativ und quantitativ) der verschiedenen Nachbetreuungs-Konzepte erfolgen. Mit Hilfe einer formativen und summativen Evaluation sollen diese verschiedenen Interventionen überprüft werden. Die formative Evaluation dient der Analyse der Aussagen zur Akzeptanz und Inanspruchnahme der Angebote, etc. aus Sicht aller am Prozess beteiligenden Personen (Rehabilitandinnen/Rehabilitanden, Betreuende), sowie einer Kosten-Nutzen-Analyse. Die summative Evaluation basiert auf einem prospektiv, stratifiziert randomisierten, kontrollierten Studiendesign (RCT) mit einem neunmonatigem Follow-up. Die Zuweisung zu den verschiedenen Nachbetreuungs-Konzepten erfolgt per Randomisierung.

Hauptzielgröße ist die gesundheitsbezogene Lebensqualität. Sekundäre Parameter sind: Ausmaß Erreichung der gesetzten Ziele, weitere psychologische, medizinische und sozialmedizinische Parameter.

Projektstatus
laufend

Kontakt
Dr. med. Harald Fischer, Hinter dem Rosenberge 1, 33014 Bad Driburg
Tel.: 05253 970-525
Dipl.-Psych. Rosemarie Hillebrand, Hinter dem Rosenberge 1, 33014 Bad Driburg
Tel.: 05253 970-106, e-Mail: ifr.bad-driburg@ifr-norderney.de