ADIPE - Evaluation des Rehabilitationskonzeptes „Psycho-Adipositas“ für Patient(inn)en mit Adipositas und psychischen Belastungen im Rahmen einer stationären Rehabilitationsmaßnahme.

Förderung
Deutsche Rentenversicherung Westfalen

Projektteam
Anne Schäfer, Harald Fischer, Livia Wilheim, Rosemarie Hillebrand, Sviatlana Fuest

Laufzeit
01.01.2020 bis 31.12.2022

Hintergrund und Zielsetzung
Adipositas ist eines der größten globalen Gesundheitsprobleme. Neben vielfältigen körperli-chen Folgeerkrankungen geht die Erkrankung häufig auch mit psychosozialen Belastungen einher. Daher macht es Sinn, die Therapie der Adipositas für die Betroffenen um eine intensi-ve psychotherapeutische Betreuung zu erweitern.
Im Rahmen dieser Studie soll das Rehabilitationskonzept „Psycho-Adipositas“ für und Pati-ent(inn)en mit Adipositas und psychischen Belastungen im Rahmen einer stationären Rehabi-litationsmaßnahme zunächst erstellt und anschließend evaluiert werden.

Methoden

Entwicklung und Implementierung des Psycho-Adipositas-Konzepts

Die Grundlage für die Entwicklung des Konzepts bildet die Leitlinie zur „Prävention und The-rapie der Adipositas“ von der DAG (siehe 8.3). Durch eine systematische Literaturrecherche in den großen medizinischen Datenbanken werden bislang durchgeführte Studien zum The-ma Adipositas und psychische Komorbiditäten herausgesucht. Diese werden hinsichtlich der durchgeführten Intervention und deren Ergebnisse analysiert. Geeignete Studien werden als Informationsquelle für
die Entwicklung des psychologischen Konzepts genutzt. Zusätzlich wird das psychodiabetolo-gische Konzept, das bereits in der Klinik Rosenberg eingesetzt wird, für die Entwicklung des Psycho-Adipositas-Konzepts herangezogen. Zudem soll der Prozessablauf geklärt werden: Dazu müssen interne Abläufe mit den Klinikmitarbeiter(inn)en abgestimmt werden. Die Erstel-lung des Konzepts erfolgt nach dem Leitfaden „Hinweise zur Erstellung eines Schulungsma-nuals“ vom Zentrum für Patientenschulung.


Evaluation des Psycho-Adipositas-Konzepts

Es handelt sich um eine prospektive randomisiert kontrollierte Studie. Die Patient(inn)en wer-den bereits vor der Reha über die Studie aufgeklärt, um Teilnahmebereitschaft gefragt und auf psychische Belastungen gescreent. Patient(inn)en, die eingewilligt haben und den Ein- und Ausschlusskriterien entsprechen, werden randomisiert. Um das Interventionsprogramm durchführen zu können, wird die IG in Gruppen in die Rehaklinik eingeladen. Bei der KG ver-läuft die Einladung wie üblich. Sechs Monate nach Reha-Ende erfolgt ein Follow-Up.